Digitales Graphic Recording vs. Analoges Graphic Recording

Oft werde ich von meinen Kunden gefragt, was besser ist – analoges oder digitales Graphic Recording. Natürlich gibt es darauf keine eindeutige Antwort, denn es kommt auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Teilnehmer*innen an. Die Wahl zwischen analogem und digitalem Graphic Recording hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Art der Veranstaltung, den technischen Möglichkeiten und den Präferenzen der Zielgruppe.

Digitales Graphic Recording
Ein Vorteil von Graphic Recording ist die sofortige Verfügbarkeit, so dass das Ergebnis auf der Bühne präsentiert werden kann

Die Vorteile von digitalem Graphic Recording:

Digitales Graphic Recording hat den Vorteil, dass die erstellten Inhalte sofort digital verfügbar sind und leicht verteilt werden können. Digitale Recordings können zum Beispiel direkt nach der Veranstaltung per E-Mail an die Teilnehmer*innen verschickt werden, auf der Veranstaltungswebsite veröffentlicht werden oder auf Social Media geteilt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass digitales Graphic Recordings einfach in virtuellen Meetings und bei hybriden Veranstaltungen eingesetzt werden kann. Und schließlich besteht auch die Möglichkeit, beeindruckende Zeitraffervideos der Entstehung des Werkes zu erstellen, die als Dokumentation oder Marketingmaterial verwendet werden können.

Die Nachteile von digitalem Graphic Recording:

Ein Nachteil des digitalen Graphic Recordings ist die Konkurrenz mit anderen digitalen Inhalten um die Aufmerksamkeit der Betrachter. In virtuellen Meetings ist das Graphic Recording zum Beispiel meist nur als eine Kachel unter vielen zu sehen, es sei denn die Teilnehmer*innen haben einen zweiten Bildschirm zur Verfügung, auf dem sie das Graphic Recording verfolgen können. Zudem erfordert die Erstellung physischer Kopien der digitalen Werke zusätzlichen Aufwand, wenn diese beispielsweise groß ausgeplottet werden sollen. Andererseits kann man aus digitalen Recordings auch ohne großen Aufwand schönes Marketingmaterial erstellen. 

Digitales Graphic Recording
Aus digitalen Graphic Recordings kann schönes Marketingmaterial hergestellt werden

Die Vorteile von analogem Graphic Recording:

Analoges Graphic Recording bietet den Vorteil, dass es live und physisch präsent ist. Dies macht es leicht zugänglich für alle Teilnehmer vor Ort. Die physische Präsenz fördert direkte Interaktionen und Gespräche, was den Austausch von Ideen erleichtert. Das ist der sogenannte „Watercooler-Effekt“: damit bezeichnen Psycolog*innen die effizienz- und motivationssteigernde Wirkung von zufälligen Begegnungen und Gesprächen, z.B. in der Teeküche. Aber auch vor einem Graphic Recording kommen die Teilnehmer*innen eines Workshops oder einer Konferenz locker miteinander ins Gespräch und kommen so auf neue Ideen. Nicht zuletzt schafft das analoge Graphic Recording ein einzigartiges, physisches Kunstwerk, das als Andenken an die Veranstaltung dienen kann.

GRaphic Recording: KJM im Dialog

Die Nachteile von analogem Graphic Recording:

Ein wesentlicher Nachteil des analogen Graphic Recordings ist der Medienbruch. Um die erstellten Inhalte online nutzen zu können, müssen sie digitalisiert werden, was zusätzlichen Aufwand erfordert. Allerdings können Smartphones mittlerweile hochauflösende Bilder schießen, die dann nur noch nachbearbeitet und eventuell mit KI-Tools hochskaliert werden müseen. Auch eine Vektorisierung ist möglich. Graphic Recordings auf Rollenpapier können auch in fast jedem Repro-Shop unaufwändig und kostengünstig gescannt werden. Dies sollte in jedem Fall gemacht werden, auch wenn das Bild nicht digital weiterverarbeitet wird, denn analoge Recordings sind empfindlich gegenüber physischen Einflüssen wie Wasser, Licht und Alterung, was ihre Haltbarkeit beeinträchtigen kann.

FAZIT

Beide Methoden des Graphic Recordings – analog und digital – haben ihre spezifischen Stärken und Herausforderungen. Analoges Graphic Recording besticht durch seine physische Präsenz und Interaktivität, während digitales Graphic Recording durch seine sofortige Verfügbarkeit und Vielseitigkeit punktet. Die Entscheidung für eine der beiden Methoden sollte sorgfältig unter Berücksichtigung der Veranstaltungsart, der Zielgruppe und der technischen Gegebenheiten getroffen werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. 

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Graphic Recorder Julian Kücklich

Julian Kücklich
Graphic Recording &
Illustration Berlin